Kneipensitzung der Blauen Funken feierte mit der fünften Auflage ein kleines Jubiläum
Mayen. Als die Blauen Funken vor fünf Jahren mit ihrer Kneipensitzung eine „etwas andere Karnevalssitzung“ ins Leben rufen wollten, war dies ein Wagnis, das sich inzwischen längst zu einem Geheimtipp in Mayen entwickelt hat, um dessen Karten man sich frühzeitig bemühen muss. In diesem Jahr konnte die Kneipensitzung ihr erstes kleines Jubiläum feiern. Familiärer Sitzungskarneval „zum Anfassen“, gemütliche Enge und reichlich Improvisationstalent kennzeichnen die Sitzungen, die aus der Mayener Faasenacht mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind und die durch die unkonventionelle, aber dennoch professionelle Moderation von Jimmy Stone als Funkenvorsitzenden noch unterstrichen werden.
Zu den Gästen der Sitzung gehörten neben Freunden der Funken aus Belgien der vor 25 Jahren in Mayen die Narren regierende Ex-Prinz Ferd Faber mit seiner Prinzessin Christa, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Natascha Lentes, und von der Stadtspitze Oberbürgermeister Wolfgang Treis und die Beigeordnete Martina Luig-Kaspari. Den Oberbürgermeister und die Beigeordnete forderte Konferenzier Jimmy Stone unkonventionell zu einem begeisternden Gesangwettbewerb heraus, nachdem eine Programmlücke entstand, weil die Mayener Prinzessin Heike andernorts über Gebühr aufgehalten wurde.
In der Bütt wurde mächtig eingeheizt
Besonderen Anklang fand Andrea Zilliken, die als pflegende Krankenschwester mit einer Trillerpfeife den Toilettengang ihrer Schützlinge dirigierte und Büttenredner Helmut Spitzlei aus Ettringen, der von seinen Urlaubserfahrungen berichtete. In die Bütt ging auch Dennis Falterbaum und von diesem Mayener Zänkarsch bekam so manche Persönlichkeit im öffentlichen Leben und im Saal ihr Fett weg. Sabine Stone und Jana Bous heizten als Bobfahrer dem Saal mächtig ein und das Kürrenberger Tanzmariechen Katrin Gäb hatte sich für diese Session extra ein neues Kleid machen lassen.
Angelika Peiker und Gabi Brau glänzten wieder in ihrer Paraderolle als Geschwister Fürchterlich und bei dem Auftritt von Efsane, einem Bauchtänzer mit türkischen Wurzeln, war besonders die Damenwelt wieder „very amused“, bevor es zum großen Finale überging.
Für die Prinzessin Heike begleitenden Korporationen und den Hofstaat war selbst die Kneipenbühne nicht zu klein und alle hatten nach ihrem Auftritt noch reichlich Zeit, die weiteren Programmpunkte zu verfolgen und anschließend mit den Blauen Funken den gelungenen Abend zu feiern.
Quelle: Blick aktuell